Update zur Corona-Studie

Corona-Krise sorgt für schlechtere Beurteilung der eigenen Gesundheit

Im Frühjahr 2020 haben wir unsere erste Corona-Studie durchgeführt, bei der wir Blut von knapp 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Rheinland Studie auf Antikörper untersucht haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Antikörper nach einem milden oder symptomlosen Verlauf bereits nach wenigen Monaten wieder verschwinden. Mehr zu den Ergebnissen lesen Sie hier.

Neue Erkenntnisse

In einem zweiten Schritt haben wir im Sommer 2021 eine Umfrage unter allen teilnehmenden Personen der Rheinland Studie durchgeführt, die das Ziel hatte, den selbst wahrgenommenen Gesundheitszustand nach den bis dato knapp 18 Monaten Pandemie zu erfassen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die diesen Fragebogen beantwortet haben. Wir befinden uns derzeit in der finalen Auswertung, es lassen sich aber bereits interessante Tendenzen ablesen.

So schätzt ungefähr ein Viertel der Befragten den eigenen Gesundheitszustand mindestens etwas, wenn nicht gar viel schlechter ein als vor der Corona-Krise, nur 9% schätzen ihn besser ein. Das mag daran liegen, dass die körperliche Aktivität während der Krise gelitten hat: So sind über 40% der Befragten weniger körperlich aktiv als vorher, nur knapp 15% sind aktiver. Das Thema gesunde Ernährung schätzen zwar knapp 20% der Befragten wichtiger und 80% gleich wichtig wie vor der Pandemie ein. Wenn es um die eigene Ernährung geht, ernähren sich aber nur 15% tatsächlich gesünder als vorher; 12% ernähren sich sogar schlechter.

 

Es wird weniger geraucht, Alkoholkonsum zeigt kein deutliches Bild

Beim Thema Rauchen bzw. Verdampfen zeigt sich eine positive Entwicklung für die Gesundheit. So konsumieren knapp 15% der Befragten weniger Nikotin als vorher und nur 6% mehr. Beim Alkoholkonsum zeigt sich kein deutliches Bild: Hier trinken 17% der Befragten weniger, 15% mehr und 68% ähnlich viel wie vor der Pandemie.

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