Monique Breteler, Direktorin für Populationsbezogene Gesundheitsforschung und Leiterin der Rheinland Studie, wurde kürzlich als neues Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. Corona bedingt erhielt Breteler die Mitgliedsurkunde nicht vor Ort im Rahmen eines „Abendvortrags“ in Halle, sondern auf postalischem Weg.
Die am Standort Bonn tätige Neuroepidemiologin erforscht die Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen sowie die Grundlagen für gesundes Altern. In ihrem Fokus steht die Veränderungen des Gehirns im Laufe des Lebens zu untersuchen. Breteler hat maßgeblich dazu beigetragen, Alzheimer als komplexe und heterogene Krankheit zu verstehen und trägt mit ihrer Forschung zur Entwicklung von Präventionsstrategien für neurodegenerative Erkrankungen bei.
Mit der Rheinland Studie leitet sie eine der detailliertesten Bevölkerungsstudien weltweit. Die Studie läuft seit 2016 und soll die gesundheitliche Entwicklung von bis zu 30.000 Erwachsenen regelmäßig – über Jahre und Jahrzehnte hinweg - untersuchen.
Bereits seit 2015 ist die gebürtige Niederländerin Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Künste und Wissenschaften (KNAW). Von der Leopoldina wurde sie in die sogenannte Klasse III (Medizin) berufen.